Der Arbeitsschwerpunkt von Ulrike Haase ist eine inklusive Gesundheitspolitik, damit Frauen mit Behinderung am Gesundheitswesen gleichberechtigt partizipieren können. Dazu gehört das Eintreten zur Überwindung jeglicher Barrieren – physisch-technischer, wie auch der kommunikativen Barrieren und der Barrieren im Kopf. Behinderte Frauen und Männer sind häufig mit Stereotypen und Voreingenommenheit in ihrer Umwelt konfrontiert.
Ihr beruflicher Hintergrund ist u.a. die Erwachsenenbildung. Sie begann als staatlich anerkannte Erzieherin mit Kursen zur Weiterbildung von Erzieherinnen. Später studierte sie auf dem 2. Bildungsweg Wirtschaftswissenschaften an der FHW-Berlin. Dort arbeitete sie nach dem Studium als Lehrbeauftragte. Sie hat u.a. ein Studienprojekt zum Themenkomplex „Rassismus/Antisemitismus“ mit aufgebaut und einen Studiengang Frauenstudien mitentwickelt. Neben der theoretisch-wissenschaftlichen Arbeit sammelte sie erste Erfahrungen mit der Methode Training. Elemente des Anti-Bias-Trainings auch zur vorurteilssensiblen Arbeit in von und mit behinderten Menschen einzusetzen und ein intersektionales Konzept zu entwickeln ist ihr Anliegen bei IDJ.
Neben ihrem Engagement bei IDJ arbeitet sie im Netzwerk behinderter Frauen Berlin e.V. Dort ist sie u.a. zuständig für den Bereich Interessenvertretung behinderter Frauen in der Gesundheitspolitik, interkulturelle Öffnung und berät behinderte Frauen zu sozialen und sozialrechtlichen Themen.