Intersectional Disability Justice – das Netzwerk für Anti-Rassismus, Anti-Ableism, Diversity und Empowerment

Was ist Disability Justice?

Disability Justice ist eine emanzipatorische globale Bewegung für soziale Gerechtigkeit, die sich auf tiefgreifende Verschränkungen von Behinderung und Ableism im Zusammenhang mit weiteren Diskriminierungsformen entlang von race, Gender, Klasse, Queerness, etc. konzentriert, da solche ineinandergreifende Dimensionen der Diskriminierung und Exklusion sich potenziell an spezifischen Schnittmengen gegenseitig verstärken können. Disability Justice wurde 2005 von Mia Mingus, Patty Berne, Stacey Milbern, und Leroy F. (Disability Justice Collective) entwickelt: https://www.youtube.com/watch?v=3cJkUazW-jw

Intersektionalitäts-Wegweiser mit den Schildern Rassismus, Sexismus, Heterosexismus, Klassismus, Kolonialismus, Ableismus

Warum Intersectional Disability Justice?

Das Netzwerk, Intersectional Disability Justice (IDJ) wurde von Robel Afeworki Abay und Constanze Schwärzer-Dutta im Jahr 2022 gegründet, um Disability Justice mit einem starken intersektionalen Fokus in Deutschland zu etablieren. Intersektionalität bietet hier einen kritisch-feministischen Rahmen zur Analyse sozialer Beziehungen, in denen sich ineinandergreifende Formen der Diskriminierung entlang der sozialen Kategorien wie Behinderung, race, Gender, Klasse, Queerness etc. entfalten. Das bedeutet, dass soziale Systeme der Diskriminierung kompliziert sind und viele weitere Diskriminierungsformen wie Ableism, Rassismus, Sexismus, Klassismus im Leben einer Person gleichzeitig wirksam sein können: https://www.youtube.com/watch?v=UOnfywr6sMU

IDJ strebt danach, Förderungen zum Diskriminierungsabbau und Entwicklung von Diversity-Konzepten an Hochschulen, sozialen Einrichtungen, Organisationen wie Bundes- und Landesbehörden, Stiftungen und NGOs mithilfe des Anti-Bias-Ansatzes voranzubringen: https://www.youtube.com/watch?v=TUB3NiLrZgU

Bestehend aus 10 Trainer*innen, macht IDJ auf die Notwendigkeit des Zusammendenkens von entfernten Verbindungen zwischen Behinderung, race, Gender, Queerness und somit auch auf die spezifischen Formen des rassifizierten und gegenderten Ableism aufmerksam. Die Trainer*innen verfügen über verschiedene Expertise zu diesen intersektionalen Themen und bieten entsprechende Beratungen, Workshops und Trainings zum Themenkomplex: Anti-Rassismus, Anti-Ableism, Diversity und Empowerment an. Seit 2020 kooperiert das Netzwerk mit Gender|Queer e.V. Berlin.

Für mehr Informationen über unsere Angebote, kontaktieren Sie bitte unseren Koordinator, Robel Afeworki Abay. E-Mail: intersectional-disability-justice@gmx.de


„There is no such thing as a single-issue struggle because we do not live single-issue lives.“
(Audre Lorde, Sisters Outsider)